Ich bin vor Kurzen über einen Artikel gestolpert, in dem es darum ging, dass in Schweden zum ersten Mal an zwei Frauen eine Gebärmuttertransplantation durchgeführt wurde. Abgesehen davon, dass einige deutsche Wissenschaftler scheinbar der Auffassung sind, dass so etwas ethnisch bedenklich sei, weil von diesem Experiment Mutter und zukünftiges Kind betroffen sind, und sich ja sowieso erst noch zeigen muss, ob die gespendete Gebärmutter in der neuen Besitzerin eine Schwangerschaft mitmacht, finde ich persönlich, dass das ein verdammt großer, genialer Schritt ist.
Man stelle sich vor, man transplantiert eine Gebärmutter von einer Frau, die keine Kinder (mehr) bekommen möchte, in eine Transsexuelle. Klar, durch die künstlichen Hormone wird sowas sicher noch zusätzlich erschwert, aber hey, die Vorstellung, dass das irgendwann möglich sein könnte und ich es eventuell sogar irgendwann nutzen könnte… Die Vorstellung mag mir gefallen.
Gut, hinzu kommt bei mir, dass ich mich zwar als pansexuell betrachte, aber bisher noch nie Interesse an Männern hatte. Geliebt habe ich bisher immer nur Frauen. Aber trotzdem. Mal schauen, was die Zukunft bringt. Ich finde die Vorstellung, dass es mir irgendwann möglich sein könnte, selbst Kinder zu bekommen, jedoch spannend und schön.
Alina
Wie wird das ganze weitergehen? Werden in Zukunft auch Männer, die nicht den vollständigen Schritt zur biologischen Frau gehen wollen, in der Lage sein, selbst Kinder zu bekommen? Ich muss zugeben, dass auch dies eine tolle Vorstellung wäre, die viele Probleme lösen könte.
Wäre sicher interessant, auch wenn dann Befruchtung und Geburt sicher aufwändig werden. Letzteres geht ja auch mit Kaiserschnitt, aber Befruchtung wird sicher schwierig. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt 🙂
Eine Wahnsinnsvorstellung. Ich würde mir sofort eine Gebärmutter einpflanzen lassen. Ich würde auch als transsexuelle Frau gerne ein Kind austragen und gebären.
Ich denke, daß dies irgendwann auch möglich sein wird, wenn auch immer wieder Bedenkenträger davor warnen. Aber ich finde, daß ich als Transfrau auch das Recht habe, Mutter zu werden. Durch das Bewußtwerden meiner Transidentität habe ich zunehmend mütterliche Gefühle bekommen. Ich würde unheimlich gerne Mutter werden.
Ja, ich kann das sehr gut nachvollziehen. Selbst ein Kind austragen… hach <3 Ich fürchte zwar, dass das doch eher bei einem Wunsch bleiben wird, aber hey, eins darf ja wohl noch träumen 😀
Aus reiner Neugier: Darf ich fragen, wie du auf meinen Blog gefunden hast? 🙂
Hallo Alina,
ich befasse mich intensiv mit Transgender. Ich habe einfach mal über das Thema Gebärmuttertransplantation gegoogelt, weil ich wissen möchte, inwieweit es nicht doch möglich ist als Transfrau schwanger zu werden. Heute ist medizinisch doch so einiges möglich; das Ethische dabei habe ich aber mal ausgeklammert. Ja, und so bin ich aben auf Deine Seite gestoßen.
LG Johanna
Hallo Alina,
Ich würde mich ebenfalls freuen, sobald sowas möglich ist, diese Umsetzung auch bei transsexuelle Frauen umzusetzen. Auch wenn ich erst noch am anfang stehe, würde ich mich darüber sehr freuen. Ich bin auch am überlegen eigene Kinder zu haben, aber als Frau. Klar, wir müssten dann die Tage auch überstehen, aber mir würde es nicht aus machen. Das würde mir ein besseres gefühl geben als nur die Hormonschwanken zu besitzen, die ich schon länger habe.
Das hört sich alles nach einem Traum an. Es wäre so schön wenn da funktionieren würde und ich hoffe dass das bald funktioniert. Nicht nur das man ein Kind bekommen könnte sondern man wäre von keinen Medikamenten abhängig.
Wieso also eine Eizelle in einen Hoden umfunktionieren wenn das nicht auch umgekehrt gehen würde. Es ist auf jeden Fall die Erforschung Wert und viele würden der Ärzte Technik in Zukunft danken
Ich glaube, daß die Medizinforschung das gar nicht vorsieht, und Alles ein Wunschdenken bleibt. Ich bin nun 55 Jahre alt, für mich kommt eh alles zu spät, aber ich wünsche allen Transfrauen, die gerne Mutter werden wollen, daß sie das vielleicht noch erleben. Und der Aspekt, nicht mehr auf synthetische Östrogene angewiesen zu sein, ist auch nicht schlecht. Aber werden die weiblichen Hormone nicht in den Eierstöcken gebildet und nicht in der Gebärmutter?
Sehr geehrte Damen und Herren, ich will mich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen und will mir mal wünschen, dass eine Gebärmutter und Eierstöcke einzupflanzen ermöglicht wird (bei den Mann zu Frau Transsexuellen). MfG Benjamin Carbon ( so lange ich noch männlich bin ) Deutschland
Dieser Traum wäre sehr erfreulich, aber wir wollen bedenken, das die Organtransplatation auch den Transmännern zugute kommen könnte.
Allein schon, sagen wir mal per Absprache einen Tausch der Organe zu ermöglichen würde vielen helfen. Man nehme einen Mann der Frau werden möchte und eine Frau die Mann werden möchte, beide mit der gleichen Blutgruppe und lasst sie doch einfach tauschen. Ich finde daran nicht mal ethisch etwas verwerfliches, denn beide wären sich einig. Ich selbst, 36 Jahre Mann zu Frau Transgender würde mich gerne dafür anbieten und das ist kein Witz. Blutgruppe 0+. Ärtze waltet eures Amtes 🙂
ich würde nur geniessen kein oder weniger Hormone mehr nehmen zu müssen da ich auch als Frau auf Frauen fixiert bin erüberigt sich die Frage der Schwangerschaft .
Allerdings gebe ich zu bedenken das es dann meist auch Immunblocker braucht wenn Transplantationen durch gefüht werden.
Hallo ihr Lieben,
ich bin Junghebamme und habe mich in letzter Zeit mit der Möglichkeit beschäftigt als Transgender während der Hormonumstellung, im speziellen jetzt von Frau zum Mann, noch ein Kind auszutragen und zu gebären. Aus eigener Erfahrung ist das auf jeden Fall möglich, selbst wenn die Geschlechtsangleichung schon stattgefunden hat, einziger Punkt ist, dass die inneren Geschlechtsorgane, also Gebärmutter und Eierstöcke noch vorhanden sein müssen. Es ist also möglich sowohl natürlich oder auch durch künstliche Befruchtung noch schwanger zu werden, bevor die Geschlechtsumwandlung komplett vonstatten gegangen ist.
Leider sind diese Kinder oft Frühgeborene und Kaiserschnittgeburten, deswegen sollte man sich auf jeden Fall in einem Krankenhaus mit Anschluss an eine Kinderklinik vorstellen und zur Geburt anmelden.
Ich finde es ganz toll, dass das immer mehr gesellschaftsfähig wird und wünsche euch allen viel Glück bei eurem Kinderwunsch und werde mich auf meinem weiteren Berufsweg dafür einsetzen, dass auch ihr eine schöne Geburt verdient und sehr gut betreut werdet!
Hallo ich nochmal. Vor ein paar Tagen schrieb mir ein Bekannter, daß er mich mag und es so traurig findet, daß wir kein gemeinsames Kind haben können. War ziemlich berührend, weil er wirklich Interesse an mir hat, und auch immer sehr lieb schreibt. Echt, ich mußte danach so heulen, weil ich nicht als Frau auf die Welt kam, und mir so einfach eine elementare Erfahrung verschlossen blieb. Das finde ich ungerecht. Man sollte mal ethische Gründe weglassen. Haben denn Transgendermenschen, hier halt Transfrauen nicht auch ein Recht Mama zu werden. Jetzt mal abgesehen davon, daß es (zur Zeit) aus welchen Gründen auch immer nicht realistisch erscheint. Oder ist es vielleicht doch schon längst möglich, nur wird aus eben diesen vorgeschobenen ethischen Gründen die Weiterverfolgung dieses Ziels verhindert?
Hallo, Johanna..
Hab eben dein Kommentar gelesen und fast selber geweint. Mich plagt dieser Gedanken total häufig, ich rette mich immer damit, dass es Frauen gibt die als eine Geboren wurden und trotzdem keine Kinder bekommen können.
Ich weiß, dass ich seelisch als Frau geboren bin, aber der transsexuelle Weg ist ja leider nur ein Kompromis den wir erreichen können.
Was ist mit den Frauen ( ich bin so eine) die ihre Gebärmutter spenden möchte. Ich hab mich da an das Institut hier in Deutschland gewendet. Leider komme ich im gesetztlichen Rahmen nicht in Frage, da ich den Empfänger nicht lange kenne..Ich will soo gerne helfen!!!