Letzte Woche besuchte ich das Kitten in der Schweiz. Bevor ich hier Leute verwirre: Wie es unter anderem auf ask.fm schon mehrfach beantwortet hat, ist das korrekte Pronomen vom Kitten “es”, nicht “er” oder “sie”. Gemeinsam unternahmen wir am Donnerstag einen Ausflug nach Bern.
Los ging der Ausflug leider mit einer kleinen Enttäuschung: Wir hatten am Vortag geplant, in Bern zu picknicken, haben Brötchen und Aufschnitt dafür gekauft und uns vorgenommen vor der Abreise noch Hähnchenschenkel an einem Stand mit zu nehmen, die laut Kitten die besten sind, die es je gegessen hat – leider hatte der Stand aber genau dann Pause, als wir dort waren. Daher mussten wir uns leider ohne Hähnchen von diesem Stand in den Bus setzen. Als wir jedoch einen Bus und eine Bahn später in Bern waren, sammelten wir am Hauptbahnhof trotzdem Hähnchen ein. Lecker waren auch diese allemal.
Unserer erster Stopp war an der großen Schanze. Die Aussicht über die Stadt bis hin zu den Alpen war spektakulär! Dort ließen wir uns dann auch für eine erste kleine Mahlzeit eine Weile nieder, bevor mir Kitten einen Teil seiner Uni zeigte. Das Gebäude selbst stand direkt an der großen Schanze und war ein ziemlich altes, stilvolles Gebäude, wodurch es ziemlich interessant war, es auch von innen zu sehen. Besonders die Malereien an der Decke waren etwas, dass ich in einer Uni eher nicht erwarten würde.
Die Aussicht von der großen Schanze. Im Hintergrund die Alpen.
Nach dem wir aus der Uni wieder raus waren, ging es ein kleines Stück durch die Stadt, über die kleine Schanze zum Bundeshaus. Vom Bundeshaus selbst haben wir leider kein Foto gemacht, interessant war aber, dass Kitten erzählte, dass auf der Fassade des Gebäudes immer wieder märchenhafte Lichtspektakel in Anlehnung an die Geschichte der Schweiz gezeigt werden. In diese werden wohl die Büsten an der Fassade mit involviert, indem ihnen zum Beispiel passende Kleidung auf den Leib projiziert wird.
Von dort aus ging es dann noch etwas zu Fuß weiter zur Zytglogge – einer astronomischen Uhr. Unterwegs kauften wir noch etwas ein und ich durfte die Lauben bewundern. Kurios war für mich vor allem, dass die meisten Gebäude von der Straße aus zugängliche Keller hatten, in denen es weitere Läden gab. Eine ziemlich urige Atmosphäre!
An der Zytglogge angekommen wussten wir leider nicht so genau, wann an dieser das Figurenspiel stattfinden sollte und wir entschieden daher, nicht allzu lange dort zu verweilen. Stattdessen liefen wir zur Bushaltestelle vor – das nächste Ziel war der Bärenpark. Dort angekommen mussten wir jedoch feststellen, dass dieser aktuell umgebaut wird. Keine Bären für uns 🙁 Der Bärenpark wäre im Wesentlichen ein recht weitläufiges Bärengehege gewesen.
Es ging nun für uns einen Anstieg hinauf zum Rosengarten. Der Aufstieg war ziemlich mühsam und oben angekommen war deshalb erst einmal ein zweites Picknick nötig – und ins Besondere auch reichlich Wasser. Der Ausblick entlohnte jedoch für die Mühen!
Die Aussicht vom Rosengarten aus war wirklich toll!
Im Anschluss an das Picknick wanderten wir noch ein wenig durch den Rosengarten selbst, bevor wir uns wieder auf den Abstieg machten. Dieser war jedoch aufgrund des steilen Pfades auch nicht ganz ohne Mühen. Wir hätten einfach rollen sollen, aber leider standen da Leute im Weg 😀 Unten wurden wir dann noch von einer Katze begrüßt, bevor wir uns auf den Weg zur Aare machten.
Die Aare ist ein Fluss, der um die Altstadt von Bern herum fließt. Wir mussten uns durch ein paar Gassen schlängeln, ehe wir sie erreichen konnten und standen dann am unteren Ende des Bärenparks. Von dort aus konnten wir das leere Gehege noch ein mal bewundern. Wirklich schade, dass dort ausgerechnet aktuell umgebaut wird und ich die Bären daher nicht sehen konnte. Wir wären echt nah an sie heran gekommen. Die Aare mit ihrem unglaublich hübschen Wasser entschädigte dafür aber.
Nach etwas Zeit am Wasser machten wir uns dann auch schon auf den Heimweg. Ich bekam Kreislaufbeschwerden, vermutlich habe ich mir aufgrund des guten Wetters einen leichten Sonnenstich geholt. Zwar war am nächsten Tag wieder alles gut, aber für den Moment reichte es mir dann doch. Wir nahmen daher den nächsten Bus zurück zum Bahnhof und fuhren von dort aus weiter, zurück zu Kittens Wohnung.
Zum Abschluss noch kurz ein anderes Thema: Ich plane schon länger, einen Artikel über typische Fettnäpfchen zu schreiben, in die Menschen, die sich mit Transsexualität nicht auskennen, gern treten. Ich habe auf Twitter schon nach Anregungen gefragt. Gern nehme ich dort oder hier in den Kommentaren weitere Vorschläge an!
Alina