Aufbruchsmelancholie

Nun ist es also soweit. Morgen werde ich dieses Haus, welches ich schon so einige Jahre mein Zu Hause nannte, verlassen und es und diese gesamte Region so bald nicht wieder sehen. Morgen ziehe ich aus, übermorgen in ein Wohnheim ein.
Eigentlich sollte ich jetzt gerade packen, aber ich mag gerade nicht. Gerade überkommt mich ein Gefühl von “Ich will hier nicht weg, meine Freunde, meine Bekannten, meine Familie, mein bisheriges Leben nicht zurück lassen.”
Ich weiß, dass es eigentlich nicht so schlimm ist, wie es sich gerade anfühlt. Aber leider kommunizieren Herz und Kopf da gerade nicht miteinander. Ich weiß, dass die Fremde, die mein baldiger Wohnort noch immer ist, eine riesige Chance bietet, aber trotzdem fühlt es sich falsch an. Naja, so geht es wohl jedem, der zum erste Mal wirklich umzieht. Die Herbergs-Dienstwohnung, die ich eine Weile bezogen hab, lag ja nur im Nachbarort. Wird sich sicher legen.
Und hoffentlich legt sich auch bald, dass ich seit gestern ziemlich missverständlich formulieren. Eine E-Mail an meine Freunde sollte nicht unbedingt den ziemlich leicht misszuverstehenden Titel “Ein Abschied” tragen und jemandem, den ich bitte, online zu kommen, da ich einen Rat brauche, sollte ich schreiben, dass mir nicht gerade etwas schreckliches zugestoßen ist, sondern es um Klamotten geht xD
Naja, wird schon alles werden. Ich versuch einfach so zu tun, als ob ich optimistisch wäre, vielleicht glaubt mein Herz mir das dann und hört auf, so schwarz zu malen 😉