Ich habe schon lange nicht mehr über mein Studium gebloggt, was eigentlich schon schade ist, schließlich ist es der Teil meines Alltags. Also wird es langsam mal wieder Zeit.
Ich begann im Sommersemester meinen Master of Science, nachdem ich meinen Bachelor deutlich schlechter als ich mir gewünscht hatte abgeschlossen habe. Gerade auch die Bachelor-Arbeit lief… sehr schlecht. Ich bin mit ihr rückblickend kein bisschen zufrieden. Das Timing für die Arbeit war grandios schlecht, da die Depression gerade schlimm wurde, und die Kommunikation meines Betreuers dürftig. Ich bin froh, das einfach irgendwie hinter mich gebracht zu haben und nutzte den Beginn meines Masters als Neustart.
Tatsächlich bin ich dieses Semester so motiviert, wie selten zuvor. Das liegt insbesondere daran, dass ich dieses Semester endlich in einem Themenbereich durchstarte, den ich mir ganz bewusst bis zum Schluss aufbewahrt habe: Computergrafik.
So lange ich mich zurück erinnere, habe ich den Wunsch irgendwann eigene Computerspiele zu entwickeln und Computergrafik ist ein wichtiger Teilaspekt davon. Ein meiner Meinung nach unglaublich spannender Teilaspekt noch dazu! Computergrafik ist die erste Vorlesung, in der ich konsequent und freiwillig jedes Übungsblatt mache, trotz vieler Mängel an den Formulierungen der Aufgaben unglaublich viel Spaß daran und bisher die maximal mögliche Punktzahl erreicht habe. Und das ist ja erst der Anfang: In den nächsten Semestern warten eine ganze Menge weiterführende Vorlesung im gleichen Themenbereich auf mich und ich bin hochmotiviert!
Leider kann ich nicht nur Vorlesungen zum Thema Computergrafik hören. Ich brauche auch einige Vorlesungen aus anderen Bereichen der Informatik und höre dort aktuell Vorlesungen zum Thema Verschlüsselungen und Kryptographie. Auch dieses Themenfeld ist ziemlich interessant und für mich eine Art zweites Stützbein. Ich hab genug Spaß an diesem Bereich, dass ich ihn als berufliche Alternative fest im Auge behalte.
Aber auch Abseits der Informatik muss ich einige Bereiche abdecken. So höre ich im Ergänzungsfach die Vorlesung Virtual Engineering, die ich als Mix aus einer großen Menge Maschinenbau, etwas Informatik und einigem Management bezeichnen würde. Schwer zu beschreiben und meiner Meinung nach recht trocken, aber im nächsten Semester kann ich dann an einem recht interessanten Praktikum teilnehmen. Die Wahl des Ergänzungsfaches war allerdings für mich sowieso schon keine leichte, da erschien mir dieses Thema als kleinstes Übel und ich bin ganz zufrieden damit. Zwei andere Ergänzungsfächer hab ich ausprobiert und abgebrochen.
Außerdem hab ich letztes Semester endlich wieder einen Schwedisch-Kurs besucht. Ich hätte ihn gern dieses Semester weitergeführt, allerdings überschnitt sich der Termin mit einem anderen, wichtigen Termin und ich konnte daher nicht teilnehmen.
Nachdem ich in der schweren Zeit meiner Depression das Studium beinah geschmissen hätte, bin ich mittlerweile wieder unglaublich glücklich mit meinem Studium. Spätestens dadurch, dass ich nebenher auch noch einem HiWi-Job als Tutorin nachgehe, welcher eine Erstsemestervorlesung begleitet, hab ich ziemlich viel um die Ohren, aber ich hab trotzdem Spaß dran.
Bringt eins dann noch das aktuelle Durcheinander meiner Freizeit mit in den Mix, entsteht ein Chaos, welches dem Titel dieses Blogs würdig ist. Immerhin hab ich auch am Durcheinander der Freizeit unglaublich viel Freude. Es ist zwar anstrengend, aber ich habe aktuell eine unglaublich tolle Zeit. Da werde ich mich sicher nicht darüber beschweren!
Alina