Anti-ACTA

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet und entspricht nicht mehr meinen aktuellen Ansichten.

(Hinweis, warum der Artikel als “veraltet” eingestuft ist: Ich würde mich nicht mehr über eine einzelne Quelle informieren, insbesondere, wenn ich sie selbst als einseitig empfinde. Und würde mich anders ausdrücken.)

Heute mal ein Beitrag der etwas anderen Sorte. Wie schon im Titel zu sehen geht es um ACTA.

ACTA? Das ist doch so Computer Zeugs. Ich weiß zwar, dass du Informatik studierst, aber eigentlich bloggst du doch über ganz andere Dinge. Warum diesmal nicht?

Das hat natürlich einen Grund. ACTA betrifft nicht nur mich, die ich mich als Nerd bezeichnen würde, als Person, die ihren Computer viel nutzt. ACTA betrifft jeden, der Facebook, Google+, Youtube, Twitter oder etwas ähnliches nutzt. Ich möchte darüber jetzt nicht zu viel berichten, da ich dafür nicht umfassend genug informiert bin. Ich kann euch sagen, was ich an ACTA schlecht finde, aber umfassend ist das nicht. Dieses Youtube-Video über ACTA von TheAnoninfos bzw. Anonymous klärt allerdings ziemlich gut auf, wie ich finde.

Warum aber blogge ich denn nun über das Thema? Weil ich etwas festgestellt habe. Mir ist etwas passiert, von dem ich gedacht habe, es würde mir nicht leicht passieren. Ich bin nämlich vom Strom mitgerissen wurden.

Noch vor 2 Wochen hab ich zwar gewusst, dass SOPA diskutiert wurde und das ACTA sehr ähnlich wie SOPA ist, aber warum genau es schlecht ist, wusste ich nicht. Es hat mich auch nicht interessiert, denn ich hielt es zu nächst für Panik-Mache. Dann stolperte ich immer wieder über das Thema. Eine Weile war ich genervt, schnell übernahm ich aber einfach, ohne mich wirklich mit dem Thema beschäftigt zu haben, die Annahme: “ACTA macht das Internet kaputt”. Gestern dann wurde wieder über das Thema diskutiert, ich merkte dabei, wie wenig ich eigentlich dazu beitragen konnte und hinterfragte mein Annahme, dass ACTA eine Bedrohung für das Internet sei. Heute dann fand ich in meinen Youtube-Abonnements 5 oder 6 Videos, die zum Protest aufriefen, von verschiedenen Leuten, deren Videos ich mir gern ansehe.

Es war in den Videos ein Link auf eine Petition gegen ACTA zu finden, an der ich ohne zu zögern teilnahm. Ich verbreitete die Videos und nahm mir fest vor, am Samstag in Stuttgart gegen ACTA zu demonstrieren – immer noch gar nicht wissend, was ACTA eigentlich genau bewirken würden. Erst, als ich mir dachte, ich könnte einen Artikel über ACTA schreiben, merkte ich: “Nein, kannst du nicht. Du weißt immer noch nicht, was ACTA eigentlich ist.”

Dies war der Moment, in dem ich das oben verlinkte Video öffnete und meine Ansichten bestätigt wurden. Sicher, das Video ist recht einseitig, aber diese eine Seite ist in meinen Augen relevant genug dafür, dass ich gegen ACTA bin. Das es korrekt recherchiert ist, da vertraue ich Anonymous dann doch.

Was also stelle ich fest? ACTA ist tatsächlich Mist und ich werde an der Demo am Samstag teilnehmen, wenn ich irgendwie hin komm. Aber beim nächsten Mal muss ich wieder mehr aufpassen, nicht einfach von der Volkshetzerei mitgeschwemmt zu werden.

Alina

Ach ja: Sollte sich der eine oder andere jetzt überlegen, auch zu demonstrieren: Am Samstag finden in vielen Städten in ganz Europa Demos statt, eine Übersicht über die Anti-Acta-Demonstrationen haben ich hier verlinkt.