Was eine “echte Frau” ausmacht

Ein Vögelchen hat mir heute einen Link zum Thema “Was ist eine echte Frau” zugetragen. Ich habe ihn gerade gelesen und musste sehr schmunzeln, daher wollte ich ihn euch nicht vorenthalten.

Mein Zitat der Woche: “Real women start their lives as baby girls.  And as baby boys.  And as babies of indeterminate biological sex whose bodies terrify their doctors and families into making all kinds of very sudden decisions”.

Rote Haare

Mal wieder ein kleines, aber feines Lebenszeichen.

Irgendwann haben wir es zwischendurch geschafft uns vom absolut genialen Essen, welches wir täglich kochen und über dass ich noch ausführlicher berichten werden, loszureißen und wir Mädels haben uns beide die Haare rot getönt. Das ist das Ergebnis:

 rote Haare

Mir gefällt’s ziemlich gut und ich werde die Haare wohl bald in dieser Farbe färben.

Bald gibt’s wieder mehr von mir, versprochen!

Alina

Wien

Nur ein kurzes, kleines Update.

Da ich derzeit in Wien bin, werde ich in den nächsten Tage möglicherweise nicht zum Bloggen kommen. Wundert euch also nicht, wenn ich meinen “mindestens einen Post pro Woche”-Rhythmus nicht einhalte 😉

Alina

Update: Trans-Was? Teil 2

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet und entspricht nicht mehr meinen aktuellen Ansichten.

Mir ist heute eine Sache klar geworden:

Ich möchte mich bei allen Leuten, die mich in den letzten 3 oder vielleicht noch mehr Jahren auf irgendeine Art und Weise begleitet haben, insbesondere bei meinen Partnerinnen, entschuldigen. Ich habe euch die ganze Zeit über belogen, weil ich mich selbst belogen habe. Ich hab das nie absichtlich getan, aber dennoch bin ich sicher, dass einigen die Umstellung jetzt, nach dem ich immer betont habe, “nur” Transvestit zu sein, schwer fällt. Rückblickend hätte ich von Anfang an offener zu euch und mir selbst sein sollen.

Alle die sich jetzt gerade angesprochen fühlen, mögen sich bitte ganz fest geknuddelt fühlen. Ich hoffe, ich kann diesen virtuellen Knuddler irgendwann in der Realität nachholen.

Alina

Anti-ACTA

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet und entspricht nicht mehr meinen aktuellen Ansichten.

(Hinweis, warum der Artikel als “veraltet” eingestuft ist: Ich würde mich nicht mehr über eine einzelne Quelle informieren, insbesondere, wenn ich sie selbst als einseitig empfinde. Und würde mich anders ausdrücken.)

Heute mal ein Beitrag der etwas anderen Sorte. Wie schon im Titel zu sehen geht es um ACTA.

ACTA? Das ist doch so Computer Zeugs. Ich weiß zwar, dass du Informatik studierst, aber eigentlich bloggst du doch über ganz andere Dinge. Warum diesmal nicht?

Das hat natürlich einen Grund. ACTA betrifft nicht nur mich, die ich mich als Nerd bezeichnen würde, als Person, die ihren Computer viel nutzt. ACTA betrifft jeden, der Facebook, Google+, Youtube, Twitter oder etwas ähnliches nutzt. Ich möchte darüber jetzt nicht zu viel berichten, da ich dafür nicht umfassend genug informiert bin. Ich kann euch sagen, was ich an ACTA schlecht finde, aber umfassend ist das nicht. Dieses Youtube-Video über ACTA von TheAnoninfos bzw. Anonymous klärt allerdings ziemlich gut auf, wie ich finde.

Warum aber blogge ich denn nun über das Thema? Weil ich etwas festgestellt habe. Mir ist etwas passiert, von dem ich gedacht habe, es würde mir nicht leicht passieren. Ich bin nämlich vom Strom mitgerissen wurden.

Noch vor 2 Wochen hab ich zwar gewusst, dass SOPA diskutiert wurde und das ACTA sehr ähnlich wie SOPA ist, aber warum genau es schlecht ist, wusste ich nicht. Es hat mich auch nicht interessiert, denn ich hielt es zu nächst für Panik-Mache. Dann stolperte ich immer wieder über das Thema. Eine Weile war ich genervt, schnell übernahm ich aber einfach, ohne mich wirklich mit dem Thema beschäftigt zu haben, die Annahme: “ACTA macht das Internet kaputt”. Gestern dann wurde wieder über das Thema diskutiert, ich merkte dabei, wie wenig ich eigentlich dazu beitragen konnte und hinterfragte mein Annahme, dass ACTA eine Bedrohung für das Internet sei. Heute dann fand ich in meinen Youtube-Abonnements 5 oder 6 Videos, die zum Protest aufriefen, von verschiedenen Leuten, deren Videos ich mir gern ansehe.

Es war in den Videos ein Link auf eine Petition gegen ACTA zu finden, an der ich ohne zu zögern teilnahm. Ich verbreitete die Videos und nahm mir fest vor, am Samstag in Stuttgart gegen ACTA zu demonstrieren – immer noch gar nicht wissend, was ACTA eigentlich genau bewirken würden. Erst, als ich mir dachte, ich könnte einen Artikel über ACTA schreiben, merkte ich: “Nein, kannst du nicht. Du weißt immer noch nicht, was ACTA eigentlich ist.”

Dies war der Moment, in dem ich das oben verlinkte Video öffnete und meine Ansichten bestätigt wurden. Sicher, das Video ist recht einseitig, aber diese eine Seite ist in meinen Augen relevant genug dafür, dass ich gegen ACTA bin. Das es korrekt recherchiert ist, da vertraue ich Anonymous dann doch.

Was also stelle ich fest? ACTA ist tatsächlich Mist und ich werde an der Demo am Samstag teilnehmen, wenn ich irgendwie hin komm. Aber beim nächsten Mal muss ich wieder mehr aufpassen, nicht einfach von der Volkshetzerei mitgeschwemmt zu werden.

Alina

Ach ja: Sollte sich der eine oder andere jetzt überlegen, auch zu demonstrieren: Am Samstag finden in vielen Städten in ganz Europa Demos statt, eine Übersicht über die Anti-Acta-Demonstrationen haben ich hier verlinkt.

Trans-Was? Teil 2

In letzter Zeit scheint scheint sich endlich eine Frage, die ich mir schon lange, sehr lange stelle, zu beantworten – Die Frage, wer ich eigentlich bin.  Warum mir die Frage wichtig ist? Weil es vieles einfacher macht. Ich habe mittlerweile damit zu leben gelernt, in keine Gender-Schublade zu passen, nicht Mann, nicht Frau, nicht Transvestit, nicht Transsexuell zu sein, aber es ist, ehrlich gesagt, anstrengend. Leute wollen wissen, als wer man sich fühlt, wo man sich einordnet. Und wenn ich’s ihnen erzähle, verstehen sie es doch nicht, können es nicht verstehen, weil ich doch überall eine Sonderbehandlung wolle. Ich denke jedoch, diese Phase meines Lebens, meine Gender-Entwicklung findet langsam ein Ende.

Ich denke, ich weiß, wer ich bin: Transsexuell.

Ich ziehe diese Konsequenz aus zweierlei Feststellungen: Erstens bin ich seit Mitte Dezember nur 10 Tage Mann gewesen. Die wenigen Ausnahmen wurden für mich zunehmend nur noch Notlösungen, wenn mein weiblicher Kleiderschrank wieder leer war (brauche dringend mehr Klamotten 😉 ) oder ich Leute traf, die nichts von meiner weiblichen Seite wissen und wissen sollen.

Zweitens realisiere ich, dass ich lange den Gedanken hatte, ich könnte Transsexuell sein. Ich verdrängte ihn immer, da ich bis vor zwei Monaten über drei Jahre hinweg nie solo war und mit dieser Möglichkeit nicht meine Beziehungen gefährden wollte. Seit mindestens einer Woche aber bin ich mir bewusst, dass diese Möglichkeit für mich eigentlich die ist, die sich mittlerweile am Besten anfühlt. Ich konnte mir nie vorstellen, wie meine Zukunft als jemand aussehen sollte, der zwischen den Geschlechtern steht. Wenn ich heute an die Zukunft denke, fühlt sich der Gedanke jedoch angenehm und richtig an, als Frau zu leben. Das soll nicht heißen, dass es nicht Menschen geben mag, die sich abseits von Mann und Frau am Wohlsten fühlen, aber für mich ist es nicht das Richtige – Diese Erkenntnis hatte ich eigentlich in etwas anderer Form schon vor langem, hab sie aber nie mit einer möglichen Transsexualität in Verbindung gebracht.

Kurz zusammengefasst: Ich fühle mich jetzt so sicher, was mein Gender angeht, wie seit Jahren nicht mehr. Was dies im Alltag bedeuten wird (außer, dass ich mich ab sofort überall nur noch als Alina vorstellen werden, wenn es nicht um offizielle Bürokratie, Kontakt mit dem Staat geht, und meinen Freunden und Bekannten antrainieren werde, diesen Namen zu nutzen 😉 ) wird sich zeigen. Aber es ist ein beruhigendes, angenehmes, aber auch aufregendes Gefühl endlich zu wissen, wer ich bin.

Alina