Jahresrückblick 2015

2015 war ein ziemlich wechselhaftes Jahr für mich. Viel ist passiert, anfangs leider auch viel Negatives, auch wenn in der zweiten Jahreshälfte das Positive deutlich überwog. Heute ist es Zeit für einen Rückblick auf dieses Jahr, welches definitiv ziemlich chaotisch war.

Das Jahr begann für mich damit, dass ich trotz der Depressionen, die ich aus 2014 mitbrachte und die schlimmer und schlimmer wurden, in zwei weitere Beziehungen hinein stolperte. Ich entdeckte Polyamorie für mich, etwas, von dem ich bis dato glaubte, es würde für mich auf keinen Fall funktionieren. Trotz der Stützen, die diese insgesamt drei Beziehungen für mich waren und trotz der Hilfe, die ich Anfang des Jahres in der psychiatrischen Tagesklinik bekam, begann es mir immer schlechter zu gehen. Obwohl diese Zeit rund die Hälfte des Jahres ausmachte, habe ich in der Zeit fast nichts geschafft. Erst durch den Wechsel der Medikamente meiner Hormontherapie begann es endlich besser zu werden und erst dadurch begann das Jahr wirklich rund zu laufen.

Zwar verlor ich eine Beziehung und die nächste hielt leider nicht lange, doch hatte ich endlich wieder Energie. Ich hab auf dem M’era Luna eine schöne Zeit verbracht, reiste viel (zum Beispiel auch nach Bern) und fand zurück zu meiner Spontanität. Endlich begann die Uni wieder rund zu laufen. Ich begann eine so positiv veränderte Ausstrahlung zu haben, dass ich von vielen Freunden und sogar in meinen Livestreams darauf angesprochen wurde.

Sehr spontan entschied ich mich dann, dieses Jahr wieder einen Adventskalender zu erstellen. Wenn ich mich recht entsinne, fiel der Entschluss erst am 1.12. und ich war überhaupt nicht sicher, ob ich es schaffen würde. Die unglaubliche Resonanz darauf ließ mich aber am Ball bleiben und ich sprach viele Themen an, die mir schon länger auf der Seele brennen, aber die ich bisher nicht bloggen wollte oder konnte. Ins Besondere die Themen Polyamorie und Libido, aber auch die Nichtbinärität von Geschlecht gehörten zu den Dingen, bei denen ich gezögert habe, ob ich sie verbloggen möchte. Ich war unsicher, wie die diese Themen aufgenommen würden, bin aber sehr froh, sie angesprochen zu haben. Dass auch hier die Resonanz positiv blieb, hat mich in dieser Entscheidung nur bekräftigt.

Kurios finde ich, dass ich im Artikel über Polyamorie noch davon sprach, zu dem Zeitpunkt nur eine Beziehung zu haben. Denn bereits am nächsten Tag änderte sich das. Mittlerweile zähle ich zwischen ein und drei Beziehungen. Zwar ist bei zwei Verbindungen nicht ganz klar, was es nun genau ist, aber es ist schön und fühlt sich richtig an, das ist, was eigentlich zählt.

Und wie geht es jetzt weiter? Das Jahr ist ja noch gar nicht ganz vorbei?

Nun, morgen gibt es ein “Geschenk”, wenn eins so will. Ich habe schon den ganzen Monat im Hintergrund daran gearbeitet und werde es morgen veröffentlichen. Über die Weihnachtsfeiertage werde ich selbst meine Familie wieder besuchen. Vermutlich sitze ich gerade im Zug dort hin, wenn dieser Artikel freigeschaltet wird. Anschließend geht es wieder nach Wien um dort bei meinem guten Freund Daniel Silvester zu verbringen.

Tja, und danach wird wohl alles wieder den gewohnten Weg gehen. Ich werde wieder versuchen so in etwa einmal im Monat zu bloggen. Mehr Einträge kann ich weder mit meiner Zeitplanung noch mit meiner Kreativität vereinbaren. Dann doch lieber Qualität als Quantität.

Also, wir lesen uns morgen noch einmal hier auf diesem Blog und dann erst wieder im neuen Jahr. Bis dann,

Alina

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