Doch schon bald Hormone?

Hm. In meinem letzten Beitrag hab ich noch geschrieben, dass es wohl noch dauern wird, bis ich Hormone bekommen kann. Tja, die Aussage muss ich revidieren. Ich habe letzten Donnerstag von meiner Therapeutin, die auch Psychologin ist, erfahren, dass auch sie mir Hormone verordnen kann und würde. Wir werde bei der nächsten Sitzung am 4.3.  das ganze Mal genauer besprechen, zumal ich mich noch immer nicht ausreichend informiert fühle (nicht nur, aber auch in Bezug auf Hormone), aber von ihrer Seite steht Hormonen für mich nichts im Wege.

Irgendwie ist es seltsam. Ich komme damit auf meinem Weg ein gutes Stück weiter, aber es passiert so plötzlich, dass es mich noch irritiert. Es war für mich völlig unerwartet, ich rechnete nicht damit, in naher Zukunft schon die Möglichkeit zu haben, Hormone zu bekommen. Aber freuen tu ich mich auf jeden Fall unglaublich darüber.

Was ich mir von den Hormonen erhoffe, ist dabei eigentlich gar nicht viel: Ich hoffe darauf, dass sie meine Gesichtszüge weicher, femininer machen. Das ist etwas, wovon ich aus vielen Quellen gehört hab, und von dem ich denke, dass es wohl wirklich möglich ist. Dem Brustwachstum, welches mit den Hormonen verbunden ist, sehe ich auch freudig entgegen. Was Hormone ansonsten bewirken: Ich kenne viele Gerüchte, aber was wirklich gesichert ist, weiß ich nicht. Genau deshalb fühle ich mich unterinformiert 😉

Aber kommt Zeit, kommt Rat. Ich werde jetzt einfach schauen, was die nächste Sitzung bringt 🙂

Alina

Stand der Dinge

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet und entspricht nicht mehr meinen aktuellen Ansichten.

(Veraltet weil viel Halbwissen. Bessere Quelle zum Informieren ist meine Seite über meine Hormontherapie.)

Viel hat sich getan in den letzten Monaten. Allen voran habe ich jetzt einen Therapieplatz. Warum einen Therapieplatz? Nunja…

Für viele Dinge, die ich mir wünsche, zum Beispiel und vor allem die Personenstandsänderung (also die Änderung des Geschlechts für bürokratische Belange), benötige ich psychologische Gutachten. Zwei davon, um genau zu sein, von unabhängigen Gutachtern ausgestellt. Auch für eine von der Krankenkasse bezahlte Hormontherapie muss ich mich in psychologischer Behandlung befinden und der Gutachter der Meinung sein, dass es jetzt sinnvoll ist, mit der Hormonbehandlung zu beginnen.

Da diese psychologische Betreuung aber nicht ganz leicht zu verarbeiten sei, wurde mir von verschiedenen Quellen dazu geraten, ich solle lieber bereits im Voraus einen Therapieplatz sicher haben, damit ich bei Bedarf eine Stütze habe. Und selbst, wenn mich die psychologische Behandlung noch nicht fertig genug macht – durch die Hormonbehandlung, die ich mir ja wünsche, werde ich eine zweite Pubertät durchmachen. Man stelle sich vor, eine junge Frau in ihren Mittzwanzigern beginnt plötzlich wie eine 13jährige rumzuzicken. Dass damit das Umfeld nicht mehr so gelassen umgeht, wie bei einer Halbstarken, ist vorprogrammiert, schließlich werden nur Leute, mit denen ich regelmäßig zu tun habe oder aus anderen Gründen zu meinen guten Bekannten oder Freunden zähle, wissen, dass meine Stimmung an den Hormonen liegt. Das wird Reibereien geben, die ich jedoch nicht wie in der ersten Pubertät einfach aussitzen kann – in meinem Alter verlangt man von mir, dass ich trotzdem funktioniere, weiter studiere, meinen “Pflichten” nachkomme. Um mich bei diesen Schwierigkeiten zu unterstützen, habe ich jetzt also die Therapie begonnen und werde jetzt, wenn ich mal den Kopf von Unikram frei hab, um die Gutachter kümmern.

Die Gutachter… in Karlsruhe gibt es meines Wissens nach drei, von einem wurde mir bereits vehement abgeraten. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist auch von den übrigen beiden nur der eine so wirklich zu empfehlen. Was heißt das für mich? Ich werde zeitnah rausfinden müssen, wie oft ich die Psychologen eigentlich sehen muss. Wenn ich sie nur alle 2 Wochen oder gar nur einmal im Monat besuchen muss, könnte ich auch außerhalb von Karlsruhe, beispielsweise im Raum Pforzheim oder gar Stuttgart, nach Psychologen suchen – und im Raum Stuttgart könnte ich mir von Jeanette, die übrigens einen wunderbaren Blog führt, sicher Beratung einholen 😉

Und wenn ich die Gutachter gefunden habe? Tja. Dann heißt es erstmal abwarten. Irgendwann kann ich hoffentlich beantragen, dass die Krankenkasse die Kosten zum Bart-Entfernen übernimmt (übrigens gibts da dann auch noch verschiedene Arten, wie man den epilieren kann; auch da brauche ich dann noch Beratung, wenn es soweit ist), später auch Hormone. Und dann, wenn ich die endgültigen Gutachten hab, kann  ich meinen Personenstand ändern lassen (meinen Namen ginge sogar vorher, aber es ist durchaus üblich, das zusammen zu legen. Außerdem klingt Herr Alina …. einfach nur doof, ich weiß nicht, ob ich das will) und auch eine Geschlechtsangleichende Operation durchführen lassen, wenn ich es will. Ob ich es wollen werde, steht allerdings in den Sternen.

Soweit zum Stand der Dinge. Wo ich stehe, weiß ich sicher, ob ich den zukünftigen Weg korrekt begriffen habe, möchte ich aber nicht garantieren. Kann sein, dass da Details nicht stimmen. Wenn das jemanden auffällt, würde ich mich über eine Korrektur sehr freuen.

Eine weitere Sache gab es aber doch noch in den letzten Wochen: Ich habe zum ersten Mal meinen zweiten Geburtstag feiern dürfen: Am 30.1. war es soweit, ich lebte seit genau einem Jahr nur noch und ausschließlich als Alina. Irgendwie fühlt es sich schon so viel länger an. Ich will nicht behaupten, dass die Erinnerungen an mein altes Ich verblassen, aber sie fühlen sich ein wenig… surreal an. Ich weiß, wie ich einst gelebt hab, aber es fühlt sich gedanklich einfach schon unglaublich weit weg an, nicht, als sei es erst ein Jahr her.

Alina

Zurück

Wow, diese unplanmäßige Pause war lang. Zu lang, für meinen Geschmack. Ich hab das Bloggen vermisst! 😉

Warum ich überhaupt so lange weg war: Leider geriet ich nach meinem planmäßigen Urlaub und der dadurch bedingten Blogging-Pause in argen Unistress. Ich will euch die Details ersparen, aber ein Softwareprodukt in einem fünfköpfigen Team zu entwickeln und nebenher auf Klausuren zu lernen, kann ganz schön stressig werden.

Vorbei ist zwar weder das Lernen noch das Projekt, aber ich habe eine Ruhephase – wenn es sich dabei nicht nur um die Ruhe vor dem Sturm handelt, sollte ich demnächst mal wieder ausführlicher bloggen können. Für heute belass’ ich’s aber bei diesem Lebenszeichen.

Alina

Urlaub bis ins neue Jahr und Musik

Wohoo, Urlaub! Keine Vorlesungen, trotzdem viel Arbeit, aber dafür sehe ich jetzt mal meine Familie wieder 😉

Anders gesagt: Ich bin über Weihnachten endlich mal wieder bei meinen Eltern – seit heute. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Tage, auch wenn es wie schon letztes Jahr nur ein kurzer Schleswig-Holstein-Urlaub wird. Schließlich beginnt das Winter-BMT am 27.12. Auch auf das freue ich mich schon sehr, auch wenn es diesmal ein… schwieriges Treffen wird. Nicht nur ist ein wichtiger Raum dieses Mal gesperrt, weshalb einige Aktivitäten ausfallen oder improvisiert werden müssen. Nein, auch aus persönlichen Gründen wird es schwierig. Ich werde dort eine Person treffen, bei der ich sehr unsicher bin, wie ich mit ihr umgehen soll bzw. wie ich mit ihrer Anwesenheit um kann. Aber ich werde mir davon nicht das BMT versauen lassen.

Übrigens: Der ein oder die andere weiß vielleicht, dass ich echt gern Musik mache, aber kein Instrument spiele. Das ändert sich jetzt. Vor kurzem gab es hier im Norden eine Anfängergitarre günstig, und auch wenn die wohl nicht die tollste von Welt ist: Sie ist mein. Meine Mutter hat sie mir auf Rückfrage hin geholt und ich habe sie gerade in mühsamer Kleinarbeit gestimmt. Man bedenke, dass ich kein Stimmgerät habe, nur mein Gehör, von dem mir aber nachgesagt wird, es sei ziemlich gut. Keine Ahnung, nach einigem rumprobieren klingt die Gitarre jetzt einigermaßen. Nicht perfekt, aber okay. Zum Üben reicht’s mir.

Und jetzt schauen wir mal, wie lange ich daran Spaß hab. Wenn ich wirklich Spaß am Spielen hab und Fortschritte mache, werde ich mir sicher eine teurere Gitarre kaufen, aber bis dahin taugt diese hier sicher auch.

Eine Gute Nacht und einen frohen “Weltuntergang” wünscht euch,

Alina

East meets West – Videospielmusik-Konzert

Boah, das ist ja schon wieder ewig her, zumindest gefühlt. Tatsächlich sind es rund 3 Wochen, seit ich in Köln auf dem “East meets West”-Videospiel-Konzert war.

Los ging es kurz nach dem Mittagessen. Ich war nur schnell zu Hause und konnte kurz meine Post kontrollieren, bevor ich auch schon abgeholt wurde. Meinen Laptop ließ ich diesmal Sicherheitshalber zu Hause, im Rucksack, den ich mit hatte, war nur eine Flasche und ein wenig Papier und Schreibzeug (welches ich letztlich doch nicht benutzte).

Fahrer war wieder David, auch Cappu war dabei und ebenso Fabian, den ich schon vom BMT und diversen Rollenspielrunden kannte und außerdem noch 3 weitere Leute, die ich nicht oder nicht gut kannte.

Nach einer mehrstündigen Fahrt auf der Autobahn, die ich größtenteils verschlief, suchten wir dann einen Parkplatz – keine leichte Aufgabe, da das Auto, dass David geliehen hatte, mehr als zwei Meter hoch war. Letztlich fanden wir aber einen Parkplatz hintern Hauptbahnhof, von dem aus der Weg zum WDR-Sendesaal/Klaus-von-Bisarck-Saal, wo das Konzert stattfinden sollte, nur ein Katzensprung war. Da aber noch einiges an Zeit vor dem Einlass war, gingen wir zu fünft erst einmal gemütlich in die Innenstadt zur BentooBox, um Sushi zu essen. Ich gönn mir Sushi ja nicht allzu oft, aber verdammt lecker ist es immer wieder 😉

Da wir in ausgelassener Stimmung waren, entschieden wir uns nach dem Essen, noch irgendwo ein Cafe oder so zu suchen. Leider wurden wir nicht so richtig fündig und landeten daher in einem McCafe. Nicht das Nonplusultra, aber ich war sehr positiv überrascht. Ein Stück Kuchen und ein Cappuccino waren nicht teuer und vollgefuttert war ich am Ende auf jeden Fall. Auch den anderen ging es ähnlich.

Danach ging es dann auf zum Konzertsaal. Es war noch nicht lange Einlass, als wir ankamen. Tatsächlich war der Saal an sich noch nicht mal geöffnet, nur die Garderobe. Es dauerte aber nicht allzu lange, bis auch der Saal geöffnet wurde und wir rein konnten. Unsere Plätze waren in der dritten (?) Reihe des Ranges im zentralen Block. Kaum hatten wir die Plätze gefunden, musste ich etwas enttäuscht feststellen, dass der Saal deutlich kleiner und weniger imposant als der war, in dem Symphonic Fantasy stattgefunden hatte. Im Nachhinein betrachtet war das eigentlich nicht wirklich schlimm, aber es erfüllte in dem Moment nicht meine Erwartungen.

Es dauerte noch eine Weile, dann begann das Konzert. Ich werde hier jetzt nicht allzu viel auf die einzelnen Stücke eingehen, da ich denke, dass sehr viele meiner Leser nicht viel mit den Videospielen anfangen können. Wer sich dafür interessiert, was genau gespielt wurde, kann mich aber gern dazu ausfragen.

Eines möchte ich jedoch doch erwähnen, denn völlig überraschend war die Gothic 3 – Suite für mich das Highlight. Eigentlich hatte ich erwartet, mit Musik aus Gothic 3 wenig anfangen zu können, da ich nur die ersten beiden Teile der Reihe gespielt hatte, als dann aber die Menü-Musik aus dem ersten Teil erklang, welche im dritten Teil wieder verwendet wurde, bekam ich am ganzen Körper Gänsehaut. Ich hätte weinen können, so episch war der Moment für mich. Ich habe dieses Musikstück schon immer geliebt, es dann aber so live zu hören war überwältigend.

Der Heimweg war ziemlich unspektakulär. Ein Zwischenstopp an einer Tankstelle und der Versuch, einen Burger King zu besuchen, der schon geschlossen hatte, ein Fahrerwechsel, ansonsten verlief die Fahrt ruhig. In Karlsruhe zurück irrten wir noch ein wenig umher, da Fabian, der gerade am Steuer war, nicht wusste, wie die ideale Reihenfolge Leute abzusetzten ausgesehen hätte, aber auch das war nicht dramatisch. Irgendwann war ich zu Hause und diesmal wurde mir nichts geklaut, also war ich happy 😉

Kurzum war es ein sehr, sehr genialer Abend und ich hoffe, dass wir das noch ein paar Mal häufiger machen können 🙂

Alina

Nikolaus

Hui, es ist schon 6.12.? War nicht gestern noch November und vorgestern der Semesteranfang im Oktober? Naja, wie dem auch sei, es ist heute ein Nikolauspaket von meiner Familie angekommen.

Das Beste zuerst: KEKSE! \o/

Ich hab mich schon die ganze Woche drauf gefreut, da ich zwar nicht sicher wusste, ob meine Mutter mir selbstgebackene Kekse mitschicken würde, ich sie aber gut genug kenne, um die Chance dafür bei nur knapp unter 100% anzusiedeln 😉 Aber nicht nur Weihnachtskekse gab es, sondern auch noch ihre genialen Mandelhörnchen. Ich muss mich echt zusammen reißen, nicht gleich heute alle dieses leckere Gebäck in mich rein zu stopfen, weil es einfach zu gut schmeckt.

Außerdem im Paket: Marmelade. Ich hab sie noch nicht probiert, aber rein optisch wird es Kirschmarmelade aus den Kirschen unseres Gartens sein, die noch übrig ist. Auch das ist ist ziemlich genial, denn auch diese schmeckt einfach klasse.

Neben einem Schoko-Adventskalender, dessen erste 6 Türchen ich dann direkt erst einmal geöffnet habe, gab es auch noch Marzipankartoffeln, Haferkekse und Marabou-Schokolade, meine Lieblings-Schokolade. Letztlich, am Boden des riesigen Pakets, fand ich dann noch etwas, dass mich überraschte und kein Süßkram war: Ein Buch zum Gitarre lernen. Vor rund zwei Wochen oder so kaufte mir meine Mutter in meinem Auftrag eine Gitarre, die im Angebot war, mit der ich dann mal ausprobieren werde, wie viel Spaß ich am Gitarrespielen hab und wie viel ich Zeit ich darein investiere. Ob mir das Buch helfen wird, wird sich zeigen – meine übrige Musik spiel ich nur nach Gehör, da ich mit Noten nicht um kann, jedoch liegt das unter Umständen einfach daran, dass ich Noten nie gelernt hab. Wenn ich in rund 2 Wochen dann im Norden bin, werde ich einfach mal ausprobieren, wie viel mir das Buch bringt.

Soweit für heute. Rechnet diese Woche mit noch einem zweiten Eintrag, denn ich wollte immer noch über das East meets West – Konzert bloggen 😉

Alina

Cloud Atlas

Einige von euch werden vielleicht schon von Cloud Atlas gehört haben, den neuen Film, an dem die Regisseure von Matrix, die Wachowski-Geschwister, beteiligt waren. Viele Leute werden die Geschwister noch als Wachowski-Brüder kennen, Larry hat sich jedoch dieses Jahr als Transsexuell geoutet und trägt jetzt den Namen Lana – dieses Outing ist übrigens der Grund, weshalb ich überhaupt auf den Film aufmerksam wurde. Ansonsten bin ich ja eigentlich ein Filmmuffel, aber als ich hörte, dass eine der Matrix-Regisseure sich als transsexuell geoutet hat wurde ich hellhörig. Ich finde es mehr als cool, dass sie jetzt so offen damit umgeht, denn bisher gibt es meines Wissens nach wenig Stars, die sich als transsexuell geoutet haben, während es homosexuelle Stars mittlerweile ja fast wie Sand am Meer gibt (was natürlich absolut überspitzt ausgedrückt, aber definitiv nichts schlechtes ist).

Aber zum Film: Mit Kate und DFYX hatte ich am Wochenende drüber gesprochen, dass mich der Film interessiert und ob die beiden mitwollen – Beide hatten Lust, DFYX konnte allerdings nur heute. Es passte aber ganz gut, denn bis heute gab es im Kino am ZKM hier in Karlsruhe ein Sonderangebot: Jeder Besitzer einer Dauerkarte des örtlichen Verkehrsverbundes hatte ein Anrecht auf 2 Kinokarten für 3,90 oder so. Für einen 172 Minuten-Film, war der Preis mehr als günstig.

Nachdem wir bereits heute Nachmittag die reservierten Tickets abgeholt hatten, da es diese Woche wohl Abends wegen dem Angebot mehr als problematisch ist, die Tickets rechtzeitig vor Reservierungsende abzuholen, trafen wir uns um 18:50 vorm Wohnheim um Richtung Kino aufzubrechen. Beginn der Vorstellung war 19:30, aber da wir wussten, dass erst noch eine gefühlte Ewigkeit Werbung laufen würde, ließen wir es ruhig angehen – zum offiziellen Beginn standen wir daher noch an einer Schlange, um Popkorn zu bekommen und kamen trotzdem letztlich noch in den Genuss von Werbung. Naja, da ich ewig nicht mehr Werbung gesehen hab, war das fast sogar unterhaltsam.

Dann irgendwann fing der Film an und zeigte in den ersten fünf Minuten bereits, dass er alles andere als platt sein würde – 6 Geschichten, die in verschiedenen Zeitepochen spielten, wurden parallel erzählt, teilweise wechselte der Erzählstrang mit jedem Schnitt. Am Ball zu bleiben fiel allerdings trotzdem nicht sonderlich schwer, da die Charaktere und Geschichten doch alle einzigartig waren – Einzigartig und doch miteinander verbunden. Ich bin mir gerade bei den zeitlich späteren Erzählsträngen nicht ganz sicher, aber ich denke, die Hauptcharaktere jeder Epoche stammten aus den selben Familien. Die Familie Sixsmith zum Beispiel kam in vielen Zeiten vor.

Noch eines hatten alle Epochen gleich – Es ging immer um eine Form des Widerstandes gegen Unterdrückung. Ich möchte nicht zum viel Spoilern und möchte daher nicht die Formen der Unterdrückung nennen, aber dieses Thema haben doch alle Zeiten in der einen oder anderen Form gemeinsam und es verbindet sie. Insbesondere die beiden Erzählstränge, die in der Zukunft spielen, sind dadurch eng verknüpft.

Kate fragte nach dem Film, ob DFYX und ich Lieblingsstränge gehabt hätten, was wir beide verneinten – jede Geschichte hatte ihren eigenen Charme und ja, eine davon hat mir gegen Ende des Film auch noch auf die Tränendrüse gedrückt. *schnief*

Sicher, Cloud Atlas lebt zum Teil von seiner Action, aber ich würde ihn trotzdem nicht einen Action-Film nennen, dafür hat er mich zu nachdenklich gestimmt. Er hat eine Message, die spätestens am Ende ziemlich klar gemacht wird und mit der ich, denke ich, einiges anfangen kann. Wirklich in eine Schublade kann ich ihn daher nicht stecken. Ich kann nur jedem empfehlen, sich den Film anzusehen, falls ich auch nur ein bisschen Interesse geweckt hab. Auch, wenn ich mich freue, ihn so günstig gesehen zu haben – hätte ich mehr bezahlt, auch 12 Euro oder einen ähnlich hohen Preis, ich hätte es nicht bereut.

Und übrigens: Ich hatte es ja fast erwartet, nachdem sich Lana geoutet hat: Es kommen einige scheinbar transsexuelle Charaktere vor, einer davon in einer ziemlich wichtigen Rolle, weitere am Rande. Außerdem ist der Hauptprotagonist einer der Epochen schwul. Beides ist aber nicht zentrales Element der Geschichte, es wird damit einfach völlig normal und alltäglich umgegangen, was ich sehr erfrischend finde.

Fazit: Der Film wird auf DVD gekauft. Oder auf Blueray, sollte ich das irgendwann abspielen können 😉

Alina

P.S.: Da ich weiß, dass du es lesen wirst: Mama, schnapp dir meinen Bruder und Vater und schaut ihn euch an. Der ist, denke ich, für euch alle was 😉

Happy Birthday!

Ich weiß nicht, ob sie möchte, dass ich hier erwähne, wer sie ist, aber eine für mich sehr wichtige Person hatte heute Geburtstag und ich hab es so gut wie vergessen. Hab vorhin noch telefoniert und erst auf die Frage “Weißt du eigentlich, welcher Tag heute ist?” hab ich realisiert, dass ich den Geburtstag vergessen habe. Peinlich, peinlich.

Wie dem auch sei: Alles Gute noch einmal. Du weißt, das du gemeint bist. Danke, dass es dich gibt.

Zurück aus der Pause

Frust. Ich hatte gerade einen neuen Beitrag zu einem Drittel fertig geschrieben, dann hat die Blogsoftware ihn beim Versuch ihn zwischenzuspeichern gefressen. Also nochmal von vorn 😀

Wie ihr wohl schon gemerkt habt, war die Pause länger als geplant. Leider lief bei mir auch privat einiges anders als geplant, daher bin ich nicht zum bloggen gekommen. Ich hoffe, es wird sich jetzt wieder bessern, denn ich hab das Bloggen schon vermisst 😉

Vorletztes Wochenende war Muriel mal wieder in Karlsruhe. Für mich ein Grund, mein Zimmer endlich mal wieder aufzuräumen, denn die erste Nacht, vom Freitag auf Samstag, sollte sie hier übernachten. Natürlich war ich erst einige Stunden vor ihrer Ankunft damit fertig, nicht, wie ursprünglich geplant, am Tag davor, aber hey, es war rechtzeitig 😉

Gegen 19:30 konnte ich dann Muriel endlich zur Begrüßung knuddeln. Ich holte sie am Hauptbahnhof ab, wo sie von ihrer Mitfahrgelegenheit abgesetzt wurde, nachdem sie endlich durch ein paar kleinere Staus durchgekommen waren. Gemeinsam fuhren wir dann zu mir, um dort dann Pizzasuppe zu kochen.

Da ich immer wieder gefragt werden: Pizzasuppe ist eine Suppe auf Tomaten-Sahne-Basis mit Hack, Zwiebeln, Paprika, Pilzen und Käse und zählt zu meinen Lieblingsgerichten. Ich hab auch meinen Eltern schon mal Pizzasuppe gekocht und auch diese waren begeistert und meine Mutter wollte unbedingt das Rezept, scheinbar schmeckt’s also nicht nur mir so gut 😉

Gesättigt machten wir uns anschließen einen gemütlichen Abend mit Met, guter Musik und einem tollen Gespräch über Gott und die Welt, Liebe, Leben und Tod und alles mögliche andere. Leider war die geplante Metverkostung nicht so reichhaltig, wie erhofft, da ich keinen Korkenzieher hier hatte und daher nur 3 von 5 Flaschen öffnen konnte.

Für die musikalische Untermalung sorgte meine ASP-Sammlung, die ich auf Shuffel laufen ließ. Da Muri seit kurzem auch Fan ist, zeigte ich ihr auch noch Teile meiner ASP-Sammlung, denn seit etwa 2006 oder so kaufe ich mir alle CDs der Band in limitierter Edition und hab daher mittlerweile so manches Sammlerstück.  Klingt irgendwie unheimlich arrogant, wenn ich so von dieser Sammlung schreibe, als würde ich nur damit angeben wollen, aber für mich ist das Sammeln der ASP-CDs eine Leidenschaft wie für andere das Sammeln von Briefmarken. 😉

Am nächsten Morgen ging es zum Frühstück zu Cappu, wir brachten die Brötchen mit. Mit beim Frühstück dabei waren außerdem Alex, Trial und David (Cappus Freund), mit denen wir anschließend eine Runde Arkham Horror spielten. Arkham Horror ist ein Brettspiel in der Welt von H.P. Lovecrafts Cuthulhu-Mythos, welches zwischen 2 und 6 Stunden Spielzeit hat, weshalb wir an diesem Tag nur eine Runde schafften, schließlich wollte der Großteil von uns noch ins Nachtwerk.

Spontan riefen wir noch Streicher an, ob er Lust hätte, mit ins Nachtwerk zu kommen, bei Cappu zu übernachten und am nächsten Tag noch eine Runde Arkham Horror mitzuspielen. Trotz rund 200 km Entfernung zu Karlsruhe, hatte er die Lust. David lernte Streicher erst am nächsten Tag kennen, da er schon weg war, Trial und Streicher trafen sich nur zwischen Tür und Angel, da auch Trial los musste, der Rest von uns fuhr dann aber gut gelaunt ins Nachtwerk. Der Abend war super, auch wenn ich nur zu einem Song tanzen war, denn eigentlich war mir die Musik zu elektronisch. Trotzdem hatte wir alle viel Spaß und blieben, bis um 3:00 der Laden schon geschlossen wurde, es war zu wenig los. Als ich dann kurze Zeit später zu Hause war, musste ich noch fotografieren, welch Meisterwerk mir Muri vor dem Diskobesuch an die Augen gezaubert hatte:

Am nächsten Morgen, wieder zum Frühstück, ging’s dann wieder zu Cappu, wo sich der Rest der Diskogänger, außerdem wieder David, aber auch Marten und Larisa, bereits aufhielten. Nach einem üppigen Frühstück gab es dann eine weitere Runde Arkham Horror, alle Anwesenden außer Larissa nahmen teil, und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis wir eine viel zu einfache Party gewannen. Ja, Arkham Horror spielen alle Spieler gemeinsam gegen das Spiel.

Anschließend verabschiedeten wir uns von  David, Marten, Alex und Streicher, denn nun war ein Mädelsabend angedacht. Es war ein ziemlich witziger Abend, bei dem wir viel rumprobierten. Auch an meinen Haaren, wie folgende Bilder beweisen:

Einmal gelockt, einmal geglättet. Beides leider nur mit ner Handykamera fotografiert und gerade die Locken sahen live noch besser aus. War aber witzig, das mal ausprobiert zu haben.

So, ich könnte jetzt einen Zeitsprung zu letztem Wochenende machen, aber ich glaube die Erzählung davon heb ich mir für später auf. Das erzähl ich dann nächste Woche 😉

Alina

Der Süd-Geburtstag

Gestern Abend feierte ich zum zweiten Mal meinen diesjährigen Geburtstag. Zweimal feiern… klingt dekadent und ist es auch, aber es war notwendig, da mein Freundeskreis ja mittlerweile über Deutschland zerstreut ist.

Trial, beziehungsweise dessen Vater, überließ mir freundlicherweise seinen Garten und die Gartenhütte für die Feier. Nachdem ich um ca. 17:00 Sabbi am Hauptbahnhof abgeholt hatte, fuhren wir gemeinsam dort hin, Trial war bereits da. Angekommen stellten wir kurz eine Einkaufsliste zusammen und gingen los. Leider hatte der Laden, zu den wir wollten, Samstags zu und wir mussten weiter bis zum Penny. Der hatte aber dann glücklicherweise noch auf 🙂

Schwer bepackt kamen wir um 19:30 oder so wieder im Garten an und konnten die Vorräte noch verstauen, bevor um kurz nach Acht die ersten Gäste kamen. Insgesamt wurden wir über den Abend hinweg 16 Leute.

Gegen 22:00 Uhr oder so, als ich recht sicher war, dass keine Nachzügler mehr auftauchen würden, fing ich dann an die Geschenke auszupacken. Es waren einige sehr genial-kreative Geschenke dabei, wobei ich nicht behaupten kann, dass mir irgendwelche Geschenke besser gefallen hätten als andere. Ich habe mich über alle sehr, sehr gefreut!

Besonders gefreut hatte mich, dass Chris und Clemens aus meiner Lerngruppe auch gekommen waren, Chris sogar mit Freundin, und beide lange geblieben waren – Clemens sogar bis zum Schluss. Obwohl sie ja noch nicht all zu viele meiner übrigen karlsruher Freunde kannten, hatten sie sich wohl recht gut eingefunden. Etwas geärgert hab ich mich im Nachhinein, mich nicht zwischendurch mal länger zu Chris und seine Freundin gesetzt zu haben, denn die saßen etwas Abseits vom Tisch, um den der Großteil der Gäste sich versammelt hatte. Clemens war später am Abend, als mal wieder Platz am Tisch wurde, noch zur Runde dazu gekommen, aber da waren Chris und Freundin schon weg. Sie sagten mir aber, ihnen hätte die Feier gefallen und seien nur müde, was mich ja ein bisschen beruhigt 😉

Peter, aus meiner DSA-Gruppe, hielt sich anfangs auch mehr bei unseren Kommilitonen auf, stieß aber auch im Verlauf des Abends zur Runde.

Die übrigen Gäste kannten sich mindestens größtenteils schon vom BMT oder ähnlichen Veranstaltungen, da brauchte ich mir keine Sorgen machen, dass sie sich langweilen würden.

Und so verging ein genial-gemütlicher Abend mit gutem Met, guter Musik und vor Allem guten Unterhaltungen, bis Peter und Clemens als die letzten nicht-über-Nacht-bleibenden Gäste gegen 2:15 gingen. Der Rest der Truppe, neben Trial, Sabbi und mir noch Narrenwelt, DFYX, Kate und Digi, machte sich dann auch bettfertig. Schließlich wussten wir, dass Digi um 9:00 aufstehen wollte, da er Abends noch Arbeiten musste.

Nach einem gemeinsamen Frühstück brauch Digi dann auch, wie angekündigt, auf, während wir Restlichen die Hütte wieder aufräumten. Trial hatte darüber die Oberaufsicht und ich hoffe, dass wir uns genügend Mühe beim Aufräumen gegeben haben, dass wir als Gäste gern wieder gesehen werden. Ich denke es aber eigentlich schon 🙂

So, und da morgen Uni los geht, werde ich mich jetzt noch eine Weile an meine Süße kuscheln, bis wir zu Bett müssen – sie kommt schließlich morgen mit zur Uni, da sollten wir gern beide fit sein 😉

Alina